Wozu ein Sportdirektor?
Was wären seine (oder vllt.
ihre) Aufgaben?
Welche neuen Aufgaben würde es denn geben, welche bisher nicht erfüllten Aufgaben müssten denn künftig erfüllt werden? Kaderzusammenstellung?
Und wenn, dann wäre ja wohl in dieser Position eher ein Ex-Spieler (Glandorf, Christiansen) denkbar als in der Rolle des Geschäftsführers.
Aber: Wenn es um Kaderzusammenstellungen etc. geht, dann hat die SG doch die letzten Jahre einen bemerkenswerten Job gemacht. Dass einige Spieler seit nun sehr langer Zeit gar nicht mehr performen, aber eigentlich sehr viel können, konnte ja keiner in dem Ausmaß erahnen. Und der Kader wurde in der Vergangenheit von allen wichtigen Personen zusammengestellt, u. a. auch maßgeblich von Maik Machulla, wie es häufig zu hören war, tlw. von ihm selbst. Die wichtigen Leute sind doch alle im ständigen Austausch.
Das, was kritisiert werden muss
(Hallen-Namen-Vergabe, Lindskog-Situation, Fan-Merch-Ständchen beim Final-Four, Pressesprecher für paar Monate, Homepage-Auftritt, Kommunikation nach außen, ...), lässt sich doch nicht einfach durch eine neu geschaffene Stelle gerade bügeln, oder? Vielleicht machen einfach die, die mit diesen Aufgaben vertraut sind, ihre Aufgaben (noch) nicht ausreichend gut genug
Holger Kaiser kam damals ja für kurze Zeit dazu, um den Verein wirtschaftlich wieder aus der Schräglage zu holen. Das war die letzte Krise, aber die ist doch mit der aktuellen, sportlichen Krise nicht zu vergleichen. Für mich ist die Frage nach einem Geschäftsführer also eher die nächste komische SG-Nachricht der letzten Monate und nicht die Andeutung einer Lösung, eher ein weiterer Unruhestifter, der für Verwirrung sorgt.
Zu Schmäschke-Zeiten gabs da doch auch nie derartige Probleme. Btw.: Mir gefielen übrigens seine Auftritte bei den Pressekonferenzen als Einordnung von bestimmten Themen immer ganz gut. Good old times. Dann kamen die zwei Meisterschaften, die zurecht gewachsenen Ansprüche und eine SG, die diesen Ansprüchen seit nun vier Jahren aus vielen unterschiedlichen Gründen nicht mehr gerecht werden kann.