Besonders gut find ich diese Stelle:
Lassen Sie uns über den entscheidenden Siebenmeter im Halbfinale gegen Deutschland sprechen. Woran haben Sie gedacht, als Sie drei Sekunden vor Spielende an die Linie gingen?
Christiansen:
Ich war eigentlich ganz ruhig. Natürlich wusste ich um die Bedeutung dieses Wurfs, dass ich Dänemark in die Geschichte schießen könnte. Aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt einen guten Lauf, denn ich hatte 20 von 21 Siebenmetern im Turnier verwandelt. Und wenn man an der Linie steht, ist man letztlich nur darauf fokussiert zu warten, bis der Torhüter sich bewegt. So gesehen war es natürlich klug von Heiner Brand, Henning Fritz ins Tor zu stellen. Er ist ein kalter Typ, hat auf meine Antäuschung erst gar nicht reagiert. Aber irgendwann war zwischen seinen Beinen eine Lücke. Als er mir hinterher gratuliert hat, sagte er mir: Diesen Wurf habe ich noch nie gesehen! Ich habe ihm geantwortet, dass ich ihn mir genau für diese Situation aufgehoben hätte.
Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2008/02/09/845662.html