Handelsblatt: Bundesliga lehnt Verkauf der Namensrechte ab
Ein Verkauf der Namensrechte der Handball- Bundesliga der Männer ist gescheitert. Wie das "Handelsblatt" in seiner Mittwoch-Ausgabe berichtet, lehnten Vertreter der 18 Erstligisten am vergangenen Freitag bei einer Ligaversammlung der Handball-Bundesliga-Vereinigung (HBL) in Dortmund mit 10:8 Stimmen einen Vertrag mit Toyota ab. Der japanische Automobilhersteller will nach Handelsblatt-Angaben für rund zwei Millionen Euro pro Saison die kommenden zwei bis sechs Jahre als Namensgeber firmieren.
Ablehnende Vereine wie der VfL Gummersbach, der TBV Lemgo oder der HSV Hamburg hätten ihre Haltung damit begründet, dass sie am Freitag vor vollendete Tatsachen gestellt worden seien. Das Abkommen war vom Hamburger Sportvermarkter Sportfive eingefädelt worden, der die Liga seit August 2006 zentral vermarktet. "Wir wussten vorher von nichts, und dann soll alles sofort abgestimmt werden", kritisierte Jens Wachowitz, Manager von Aufsteiger TuSEM Essen, die Art und Weise der Kommunikation. "Toyota wollte absolute Diskretion", erklärte hingegen HBL-Vorstandsmitglied Manfred Werner in der Zeitung.
Sportfive-Maketing-Vizedirektor Lars Reckwitz kritisierte die Ablehnung des Plans heftig: "Die Liga steht am Scheideweg. Die Professionalisierung hat noch nicht alle Clubs mitgenommen." Während Werner nun hofft, auf der nächsten Sitzung Mitte Juli eine Mehrheit für den Vertrag zu finden, warnt Reckwitz: "Ob der Kunde dann noch mitspielt, kann ich nicht sagen."
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann lehnte am Dienstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa jeglichen Kommentar zu der Angelegenheit ab.
Quelle:http://www.handball-world.com/o.red.c/news.php?GID=1&auswahl=9460
Nichts ist unmööööööglich.......
Ich bin ja eh ein Gegner dieser agressiven Vermarktung. Aber für lumpige 2 Millionen seine Seele verkaufen?.....
die Vorgänge demonstrieren aber mal wieder sehr schön, wie professionell man den schon geworden ist....