von sg-fan86 » 17.04.2008, 15:13
VfL Bad Schwartau
17.04.2008: Der Gegner im Portrait
Keine Frage: Den Zweitliga-Aufstieg hatte sich der VfL Bad Schwartau so deutlich wie kein anderes Regionalliga-Team auf seine Fahnen geschrieben. Ein Garant für die offensive Marschroute war Thomas Knorr, der neue Spielertrainer. Für den 36-Jährigen war es eine „Herzensangelegenheit“ den Job als Spielertrainer für die nächsten drei Spielzeiten zu übernehmen. In der Lübecker Hansehalle hatte vor knapp 20 Jahren seine Profi-Karriere begonnen, die ihn später zum THW Kiel, zur SG Flensburg-Handewitt und zum HSV Hamburg führte. „Ich habe am meisten Angst vor meiner eigenen Mannschaft“, erklärte Thomas Knorr vollmundig. „Wir dürfen auf keinen Fall überheblich werden.“
Die Truppe hatte für dieses Vorhaben ihr Gesicht verändert. Akteure wie Tim Wohler, Mario Petersen oder Falko Wahnschaff standen nicht mehr im Kader. Dafür sorgte die neue Kooperation mit dem Bundesligisten HSV Hamburg für einige Paukenschläge. Allen voran Thomas Knorr. Im Schlepptau des „verlorenen Sohnes“ zog es mit Tobias Mahncke und Hanno Holzhüter einen talentierten Torwart und einen jungen Linkshänder nach Lübeck. Zudem wurde der ambitionierte HSV-Rückraumakteur Jan Schult beim VfL mit einem Doppelspielrecht ausgestattet.
Neben der Unterstützung von der Elbe, backte der VfL aber auch „eigene Brötchen“. Mit Peter Kasza kehrte ein Linkshänder vom abgestiegenen Lokalrivalen ATSV Stockelsdorf zurück, der schon als Jungspund für den VfL Bundesliga-Luft schnupperte. Ebenso Mirko Baltic, der in den letzten Jahren in Süddeutschland weilte. Mit Moritz Molt ging dem VfL der zweitbeste Schütze der letzten Regionalliga-Saison ins Netz. Von den Perspektiven in Bad Schwartau ließ sich zudem auch Kreisläufer Lars-Uwe Lang überzeugen.
Und als das Junior-Team der SG Flensburg-Handewitt lange Zeit im Nacken saß und zeitweise sogar die Tabellenführung innehatte, legten die Marmeladenstädter noch einmal nach. Tobias Skerka wechselte vom Zweitligisten Ahlener SG und führte sich schnell mit einigen Treffern ein. Mit einem Erfolg in der Wikinghalle könnte der VfL bereits vorzeitig die Sektkorken knallen lassen.
-ki-
Die Marmeladenstädter werden mit vielen Fans einreisen, da her noch einmal der Aufruf selber in großer Zahl zu erscheinen und damit den gästen nicht unsere Wikinghalle zu überlassen.