Hamburg

Allgemeines rund um das Thema Handball

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Re: Hamburg

Beitragvon Astro » 03.09.2015, 10:35

Taruper hat geschrieben:In Hamburg setzt man auf die traditionellen Tugenden und sorgt mit Nachrichten von Rücktritten für allerlei Speukulationen...wäre ja sonst auch zu langweilig :D
http://www.handball-world.com/o.red.c/n ... 73118.html


Also eigentlich nichts neues in Hamburg :D
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Re: Hamburg

Beitragvon Krusty » 09.09.2015, 12:08

Die Hamburger haben ein neues Maskottchen. Da man sich seit Jahren zum Affen macht, möchte man dies nun auch bildlich auf der Platte darstellen und holt sich einen Gorilla....... :lol: :lol: :lol: etc......

https://www.facebook.com/groups/1822111 ... 3/?fref=ts
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Re: Hamburg

Beitragvon NordmannFL » 18.11.2015, 12:20

Moin,

es geht wieder los in Hamburg: http://www.mopo.de/hsv-handball/spieler-warten-auf-gehalt-hsv-handball-derzeit-zahlungsunfaehig,5067042,32446208.html

Wie hat der HSV überhaupt die Lizenz für diese Saison erhalten?
Verstößt der HSV evtl. bereits jetzt gegen eventuelle Auflagen?

Wie unqualifiziert ist die Führungsetage dort eigentlich?

Und hier der Zeitungsartikel:

Der HSV Handball bastelt erfolgreich an seiner sportlichen Zukunft. Doch die Vergangenheit holt die Hamburger wieder ein. Nach MOPO-Informationen ist der Verein derzeit zahlungsunfähig. Die Spieler warten auf das Novembergehalt.

Ein Notplan und ein neues Konzept sollen das Problem lösen und die Zukunft des HSV sichern. Am Donnerstag vergangener Woche ging es um nichts weniger als die Existenz des Hamburger Spitzenhandballs. Mal wieder. Der HSV hatte einige seiner Partner auf die Geschäftsstelle eingeladen. Partner heißt in diesem Fall auch Gläubiger – der Verein schuldet ihnen Geld. Die Initiative zu diesem „Geld-Gipfel“ war von Ex-Präsident, Hauptsponsor und Mäzen Andreas Rudolph ausgegangen. Bei dem Treffen präsentierte Geschäftsführer Christian Fitzek die Bilanzen des Klubs und ein Wirtschaftskonzept für den HSV bis 2020.

Zentrales Anliegen war für den HSV aber, die Gläubiger um einen vollständigen oder partiellen Verzicht auf ihr Geld zu bitten, was Rudolph übernahm. Anders könne der vorgestellte Wirtschaftsplan nicht erfolgreich sein. Mehr noch: Anders sei der Verein nicht zu retten. „Aktuell sind uns finanziell die Hände gebunden“, bestätigt Fitzek gegenüber der MOPO.

Heißt: Der HSV kann nicht zahlen. Auch nicht die Gehälter der Spieler für diesen Monat. „Wir haben mit der Mannschaft gesprochen und sind weiter in Gesprächen. Die Gehälter kommen später.“ Zeitrahmen: eine Woche bis zehn Tage.

Den HSV drücken nach wie vor Schulden im siebenstelligen Bereich. „Die Altlasten belasten und gefährden die Zukunft des HSV“, sagt Fitzek. Im Gespräch mit den Gläubigern sei es um eine „ganzheitliche Lösung“ gegangen. „Wir haben alle Zahlen auf den Tisch gelegt, wollen transparent sein. Es gibt die mündliche Zusage von Partnern, uns zu unterstützen.“ Aber nicht von allen. Noch nicht? Oder gar nicht? Die Zeit drängt jedenfalls. „Wir müssen die Angelegenheit so schnell wie möglich lösen“, betont Fitzek.

Die Geduld mancher Gläubiger ist aufgebraucht. Der dänische Verein Holstebro macht massiv Druck auf den HSV, der noch nicht die erste Rate der Ablöse für Spielmacher Allan Damgaard in Höhe von 25.000 Euro überwiesen hat, die am 1. August fällig gewesen wäre. Fitzek: „Das Geld steht denen ja zu, aber uns sind im Moment noch die Hände gebunden.“
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Re: Hamburg

Beitragvon Krusty » 18.11.2015, 12:35

NordmannFL hat geschrieben: Fitzek: „Das Geld steht denen ja zu, aber uns sind im Moment noch die Hände gebunden.“


Wie kann er er dann vor wenigen Wochen öffentlich behaupten, dass das Geld "nächste Woche" überwiesen werde? :roll:

Die Frage, wie es überhaupt zur Lizenz kommen konnte ist in der Tat interessant. Alles andere hat ja nun schon so einen Bart.......

Wenn man nun in Zukunft in die Alsterdorfer Halle geht, ist die Frage erlaubt, warum man nicht gleich vor 2 Jahren in die Insolvenz gegangen, den Rudolph vom Hof gejagt und mit einer Regionalligamannschaft den Respekt von allen Handballfans und möglichen Sponsoren sich hätte verdienen können?
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Re: Hamburg

Beitragvon kormann » 18.11.2015, 15:32

NDR-Info hat heute morgen darüber berichtet und ein Interview mit dem Manager von Holstebro gebracht. Der hat für das Verhalten des HSV überhaupt kein Verständnis und wartet immer noch auf die mehrfach zugesagte Zahlung. Sie sind dort sehr aufgebracht. Auch ich verstehe den HSV nicht, vor allem nicht, wie man mit so einer unsoliden Finanzlage in die Saison gehen kann, die Lizenz erhält und auch noch Spieler dazukauft?
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Re: Hamburg

Beitragvon maxi » 18.11.2015, 17:46

Wenn sich ein Verein wegen Peanuts von 25000 € Ablöse seinen Ruf international versaut, muss es finanziell schlimm stehen.
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Re: Hamburg

Beitragvon baloo » 18.11.2015, 22:01

Ich finde es schlimm, dass die HBL über einige Vereine derart den Schutzschirm hält. 15 von 18 Vereinen wären in dieser Situation bereits aussortiert worden. Aber Hamburh wird seit Jahren alles verziehen...
Als potentieller Abstiegskandidat in dieser Saison hätte ich bereits jetzt die Unterlagen für eine Klage am Ende der Saison im Falle eines Abstiegs in der Schublade...
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Re: Hamburg

Beitragvon Kay » 19.11.2015, 13:04

Handball
Finanzielle Probleme: HSV droht Verlust der Raute
Von Achim Leoni und Rainer Grünberg
http://www.abendblatt.de/sport/hsv-hand ... Raute.html

Hamburg. Beim Thema Handball kommt Matthias Rudolph gern ins Plaudern. Dann fachsimpelt er darüber, ob die Bundesliga früher zu stark war oder jetzt womöglich nicht stark genug, warum die Vereine es so schwer haben, Zuschauer und Sponsoren zu finden, über diesen Spieler und jenen Trainer. Wenn aber die Sprache auf die wirtschaftlichen Probleme des Handball-Sport-Vereins, kurz HSV Hamburg, kommt, an dessen Spielbetriebsgesellschaft Rudolph immerhin die Mehrheitsanteile hält, dann wird der Apothekenbetreiber einsilbig: "Da müssen Sie den Geschäftsführer fragen."

Christian Fitzek ist um diesen Job derzeit nicht zu beneiden. Am vergangenen Donnerstag lud er Gläubiger und Förderer ein, um über die angespannte Situation zu sprechen. Den Verein drücken seit Langem Schulden in siebenstelliger Höhe, mindestens wohl eine Million Euro. Die Rückzahlung erfolgt aus den laufenden Einnahmen – was es dem Club wiederum erschwert, laufende Ausgaben zu begleichen.

Kommentar: Freundschaft braucht Vertrauen

Fitzek legte den Gläubigern deshalb nahe, auf Forderungen zu verzichten. Im Gegenzug wolle der HSV weitere Kosten einsparen und die Einnahmen steigern. Für eine schnelle Lösung aber kann wieder einmal nur Rudolphs Bruder Andreas sorgen. Der Medizinunternehmer hat seit 2004 bereits einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag in den HSV investiert. "Ohne weitere Zuwendungen von ihm kommen wir nicht über die Runden", sagt Fitzek, "wir haben große Probleme."

HSV mit Gehältern und Hallenmiete im Rückstand

Die bekannten Fakten sind alarmierend genug. Zum wiederholten Mal ist der HSV mit Spielergehältern und Hallenmiete im Rückstand. "Eine Situation, die wir in den vergangenen Jahren immer wieder hatten", wie Fitzek einräumt. Für Mittelmann Allan Damgaard ist die erste Ablöserate über 25.000 Euro längst fällig. Für Hospitality-Leistungen beim EHF-Pokal-Finale im Mai in Berlin stehen noch 15.000 Euro aus – eine Mahnung wurde vor 14 Tagen zugestellt. Wenigstens die Mitarbeiter der Geschäftsstelle erhalten ihr Geld regelmäßig, wie in der letzten Existenzkrise vor anderthalb Jahren.

Zwischenzeitlich sollen die Konten sogar gesperrt gewesen sein, nachdem der frühere Investor Frank Spillner, der den HSV im Sommer 2014 als Interimspräsident durch die schwerste Krise geführt hatte, Forderungen von gut 160.000 Euro eingetrieben hat. Mietzahlungen für die Barclaycard Arena sollen deshalb bisweilen in bar beglichen worden sein. Deren Betreiber hatte bereits bei der Insolvenz der damaligen Spielbetriebsgesellschaft Omni Sport 2004/05 auf Geld verzichtet.

HSV braucht wohl ein neues Logo

Nun könnte der HSV sogar sein Markenzeichen verlieren: die Raute, deren Nutzung sich der Verein nach der Gründung 2002 vom Hamburger SV erkauft hat. Der hat seinem kleinen Nachbarn zwar den Mietzins von jährlich 36.000 Euro bis Saisonende gestundet. Doch wenn der offene Posten am 30. Juni nicht beglichen ist, müssen sich die Handballer möglicherweise ein neues Logo suchen. Ein Preisnachlass ist nicht in Aussicht, zumal die Zeiten, da die Handballer mit großen Titeln auf die Marke einzahlten, trotz achtbarer Erfolge auf absehbare Zeit vorbei sind.

Fitzek versichert, dass die Situation mit der im Frühjahr 2014, als der Verein kurz vor der Insolvenz und dem Lizenzentzug stand, nicht zu vergleichen sei. Fragt sich nur, ob das im nächsten Frühjahr noch gilt. Der Lizenzantrag muss bis 1. März bei der Bundesliga eingereicht werden. Er hat nach aktuellem Stand nur Aussicht auf Erfolg, wenn Andreas Rudolph für die zu erwartende Deckungslücke ein weiteres Mal eine Patronatserklärung abgibt. Die einzig vorstellbare Alternative wäre, dass sich weitere Investoren finden. Nach dem Ausstieg der AOK ist Rudolphs GHD GesundHeits GmbH Deutschland als einziger Hauptsponsor verblieben. Mit einem handballaffinen ausländischen Energieversorger soll der HSV dem Vernehmen nach in losen Gesprächen gewesen sein.
Unabhängig davon sieht Fitzek im Spieleretat Einsparpotenzial in sechsstelliger Höhe. Den Aufwand im Bereich Marketing und Sponsoring würde er gern intensivieren: "Wir brauchen mehr Leute." Die nötigen Mittel müsste wohl wieder Andreas Rudolph bereitstellen. Der habe sich bei dem Treffen am vergangenen Donnerstag, das auf seinen Wunsch erfolgt sei, klar zum Verein bekannt. Was hoffen lässt: Zuletzt hatte Andreas Rudolph wieder mehr Nähe zum Team des neuen Trainers Michael Biegler gesucht. Noch immer segnet er jede wichtige Entscheidung im Club ab. Zur Situation wollte er sich auch nicht äußern, war dabei aber weit wortkarger als sein Bruder: "Ich weiß nichts, auf Wiederhören!"
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Re: Hamburg

Beitragvon noch ein fan » 19.11.2015, 15:07

Wie immer, Rudolph möchte seinen persönlichen Etat zulasten anderer entlasten. Die sollen dann gern viel zahlen aber nichts zu sagen haben damit er der große Zampano bleibt. Ein widerlicher, unverdient zu Geld gekommener Großkotz.
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Re: Hamburg

Beitragvon Krusty » 19.11.2015, 15:12

noch ein fan hat geschrieben:Wie immer, Rudolph möchte seinen persönlichen Etat zulasten anderer entlasten. Die sollen dann gern viel zahlen aber nichts zu sagen haben damit er der große Zampano bleibt. Ein widerlicher, unverdient zu Geld gekommener Großkotz.


JA, was ist eigentlich so eine Patronatserklärung wert, die ja die Grundlage für den Etat in HH darstellt?
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Re: Hamburg

Beitragvon noch ein fan » 19.11.2015, 17:15

Krusty hat geschrieben:JA, was ist eigentlich so eine Patronatserklärung wert, die ja die Grundlage für den Etat in HH darstellt?

Ernsthafte Frage?
Sie dient rein formal dazu eine Lizenz zu erhalten ohne dass ein Rudolph sich daran halten muss.
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Re: Hamburg

Beitragvon Kay » 19.11.2015, 17:17

noch ein fan hat geschrieben:Wie immer, Rudolph möchte seinen persönlichen Etat zulasten anderer entlasten. Die sollen dann gern viel zahlen aber nichts zu sagen haben damit er der große Zampano bleibt. Ein widerlicher, unverdient zu Geld gekommener Großkotz.


Der dürfte seine Whisky- Marke auch gewechselt haben, "gentlemens jack" von Jack Daniels gibt es bei real im Sonderangebot. Der ist mittlerweile für gekaufte Champions-League- Sieger wie Rudolph und sonstiger windiger Betrüger zu plebiszitärem Fusel für Jedermann verkommen. :mrgreen:
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Re: Hamburg

Beitragvon Krusty » 19.11.2015, 23:51

Aus dem "Interview" des HSVH Pressedienstes:

Wie steht es um eine Lösung in der Frage nach der Ablösesumme für Allan Damgaard?

Christian Fitzek:
Holstebro ist nicht das Problem, das wir jetzt lösen müssen. Wir müssen das Problem lösen, wegen dem wir mit unseren Partnern zusammengesessen haben. Wenn das gelöst ist, werden auch alle anderen Probleme gelöst.


....ist ja auch nur irgend so ein Dorfverein am Polarkreis..... :roll:

Unglaublich, was Fitzek so von sich gibt. Ich hoffe, dass die HSV überlebt, der Deppenfaktor ist von keinem anderen Verein der Liga zu toppen.

"Interview":
http://www.handball-world.com/o.red.c/n ... 75949.html
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Re: Hamburg

Beitragvon dizzy » 20.11.2015, 17:35

Er hat aber recht. Holstebro ist tatsächlich nicht das Problem. Das Problem ist, dass sie kein Geld mehr haben und nicht weiter wissen.
Erst wenn Externe die Kohle locker machen, können die ganzen offenen Rechnungen bezahlt werden.
Zudem sucht man vermutlich schon wieder nach Möglichkeiten wie die Lizenz dieses mal gekauft werden kann - so ganz ohne Geld ist dies ja auch nicht so einfach.
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Re: Hamburg

Beitragvon kormann » 20.11.2015, 18:00

Das mag sein. Es ist aber Holstebro gegenüber ziemlich respektlos.
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