Verlassen Jovanovic und Sando Hameln?

[Helge]

Moin zusammen!

Hier ein Artikel aus der DEWEZET aus Hameln (www.dewezet.de)!

Dicke Luft nach Zimmers Abgang: Esser kündigt ein Nachspiel an

Von Christian Paschwitz

Hameln. Es schien fast wie ein Ehemaligen-Abend, zu dessen Vollendung nur noch der erste Saison-Coach Michael Biegler gefehlt hätte: Dessen unmittelbarer (und im März ausgeschiedener) Nachfolger Jürgen Kloth betrieb in Begleitung von Lebensgefährtin Silke Stange im Spiegelsaal der Rattenfängerhalle ebenso gutgelaunt Konversation wie der frühere Co-Trainer Gunther Jürgens. Für den meisten Gesprächsstoff sorgte nach dem 23:25 der SG VfL/BHW gegen Tabellenführer SC Magdeburg indes an der Seite von Lebensgefährtin Dominique Willems der Auftritt von Uwe Zimmer.

Drei Tage nach dessen Beurlaubung als Manager droht sich beim Hamelner Handball-Bundesligisten neues Ungemach zusammenzubrauen: Wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, hat sich die VfL-Gesellschafter-Versammlung nach dem ihrerseits einstimmig gefassten Beschluss, Zimmer von seinem Amt zu entbinden, intern auch gegen eine Weiterbeschäftigung von Mannschaftskapitän Nedeljko Jovanovic und Stein Olaf Sando (beide Vertrag bis 30. Juni 2002) über das Saisonende hinaus ausgeprochen. Dies allerdings dementierte VfL-Geschäftsführer Hans Siegert gestern auf Nachfrage: ,,Das ist absoluter Quatsch.“ Verdutzt zeigte sich auch Hamelns Kreisläufer: ,,Davon habe ich noch nichts gehört“, meinte Sando. Harsche Worte hatte zuvor die Zimmer-Suspendierung ausgelöst: ,,Wir werden uns das nicht so einfach gefallen lassen, es wird ein Nachspiel geben“, kommentierte Norbert E. Esser als Pressesprecher von Hauptsponsor BHW die Entscheidung, über die der Baufinanzierer erst im Nachhinein informiert worden sein will und durch die der erst vor einem Monat durch die Gesellschafter als Klub-Berater ins VfL-Boot geholte Dieter Teraske zum kommissarischen Manager berufen wurde. Auch gegenüber dem Deutschen Sportfernsehen hatte Esser Kritik geäußert: „Die Sache ist inhaltlich, personell und zeitlich eine Katastrophe.“ Dagegen rechtfertigte Siegert den Schritt noch einmal vor dem Hintergrund des Urteils des Deutschen Handball-Bundes (DHB): Danach darf ein Spielervermittler wie in Zimmers Fall nicht gleichzeitig Manager eines Profiklubs sein. „Es bestand Handlungsbedarf, wir hatten keine andere Wahl“, sagte Siegert. Das sieht Esser anders: ,,Das DHB-Urteil ist ein vorgeschobener Grund, schließlich haben die gleichen Leute vor vier Wochen noch Zimmers sportliches Konzept abgesegnet.“ Wie auch das BHW: ,,Wir werden nun ganz genau hinschauen, wie das Konzept umgesetzt wird“, so Esser.


Viele Grüße
Helge