Taruper hat geschrieben:Die Thematik zeigt wieder deutliche regionalpolitische Defizite auf. Die Unterstützung für die SG durch die Stadt ist bedauernswert und traurig. Woran denkt der Deutsche wenn er Flensburg liesst/hört? Richtig, Flensburger Pilsner, KBA, aber auch an Handball und die SG.
Generell ist die SG auf die Flens-Arena angewiesen, genauso sind die Hallenbetreiber auf die SG als Hauptmieter angewiesen. Es muss also hier eine für beide Seiten wirtschaftlich vernünftige Lösung gefunden werden.
Eine eigene SG Halle wäre nur mit großer finanzieller Unterstützung eines Sponsors/Mäzen möglich. Einige Gedankenspiele dazu gab es ja bereits. Das dann die Flens-Arena an 360 Tagen im Jahr leerstehend würde, dürfte der Stadt sicherlich nicht gefallen.
Immer wieder einmal tauchen in verschiedenen Bereichen die Probleme mit der "Stadt Flensburg" auf. Hoch verschuldet sehen unsere Stadtväter in jeder sich anbahnenden Einnahmequelle eine Möglichkeit, für die Stadt möglichst viel Geld daraus zu holen. Bezeichnend ist ein paar Jahre rückwirkend das Kreuzfahrtschiffaufkommen im Flensburger Hafen. Auch dort leckte die Stadt Blut am wohlmöglich sprudelnden Geld, nachdem das Kreuzfahrtschiff Kreuzfahrtschiff "Europa" hier Station machte und die Reederei überlegte, Flensburg in sein dauerhaftes Programm (wie auch andere Reedereien) aufzunehmen. Sofort stiegen die Liegegebühren in der Art drastisch an, dass deren Interesse sofort wieder schwand und Flensburg quasi leer ausgeht. Unsere Stadtväter konnten und können es immer sehr gut, sich selbst - und natürlich auch der Stadt - alles kaputt zu machen. Über Dinge rund um die Hafenspitze brauchen wir gar nicht erst zu sprechen. Irgendwie muss es ja möglich sein, alles Aufkommende in Flensburg, was irgendwie nach Erfolg aussieht, auszubremsen...
Und leider ist momentan die SG in Flensburg die einzige Kuh, die man noch kräftig melken kann