Malenter SG Fan hat geschrieben:Interessant ja, aber dennoch können gewisse Dinge im SG-Spiel kritisch gesehen werden, finde ich. Und die wurden teilweise nicht angesprochen bzw. hakte JS da nicht nach.
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Was mich schon länger wundert, sind die Aussagen zum Final Four von Machulla. Aussagen in die Richtung, als wolle man diesmal wirklich und unbedingt da hin. Da frage ich mich: Die anderen Jahre nicht?
Die Wahrheit ist für mich: Die letzten Jahre ist man einfach immer wieder gescheitert, hat es also einfach nicht ins Final Four geschafft. Und weil nun schon sehr schnell die Felle in der Meisterschaft davon schwimmen, werden die Aussagen lauter, dass die Final Fours diesmal eine ganz hohe Priorität haben.
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Absolut. Ich bin nach der Folge wirklich ratlos. Maik ist einfach stur und sieht sich nach dem Derbysieg bestätigt. Und weil Mannschaften die SG bei der WM kopieren ist er stolz? KEKW Was bringt uns das? Nichts.
Er will auf seiner Idee beharren, weil wir ja genug Chancen haben und nur deshalb so schlecht dastünden, weil wir die nicht reinmachen. Plan B brauchen wir nicht, weil es funktioniert ja. Tut es offensichtlich nicht.
Magdeburg, Löwen und Berlin würden ähnlichen 1:1 Handball spielen. Nein, absolut nicht. Viel mehr Tempo, Rochaden, Durchbrüche auf Halb (!), Kempas von Außen und über Halb etc. Das muss man doch (ein)sehen!?
Wie kann eine Niederlage in Leipzig ein Wendepunkt und ein bestandener Charaktertest sein? "Wir können Spiele verlieren". Nein, wir müssen Spiele gewinnen. Handball ist Ergebnissport. Kampf und Leidenschaft sind Voraussetzung dafür. Das sollte doch nichts Besonderes sein. Wir sind doch nicht in der Bezirksliga...
Ernüchternd war auch das längere Interview vor dem Derby. Seine Idee sei ja, dass die Spieler selbst möglichst die Verantwortung übernehmen und alles selbst regeln - ohne ihn. Was ist dann sein Job? Nur weil das mit Mogensen, Svan, Karlsson etc. funktioniert hat, ist das für mich kein adäquates Modell. Der Trainer ist nicht nur verantwortlich für Taktik und Training. Sondern gerade auch für die Motivation, das Selbstvertrauen, das Zwischenmenschliche, das Team-Building - das große Ganze. Anscheinend haben wir aktuell einige Spieler, die halt keine Alpha-Männchen sind und an die Hand genommen werden müssen. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Wir können es uns nicht leisten, nur Selbst-Motivatoren einzukaufen.
Ich schaue da immer gerne zu NFL über den großen Teich. Für das sportliche gibt es zig Trainer, aber der Head Coach hat die Zügel in der Hand und muss aus einem Haufen Individualisten eine erfolgreiche Mannschaft bauen. Diese Aufgabe sehe ich bei Maik - nicht beim Team allein.