Endlich war es wieder soweit: Die erste Auswärtsfahrt in einem rappelvollen großen Bus.
Fröhlich und bester Laune fuhren wir kurz vor halb sieben (gäääähn!) von der Fördehalle los. Irgendwo hinter Wismar machten wir eine Frühstückspause, dann ging es weiter nach Stralsund, wo wir schon um 13 Uhr die Halle erreichten. So konnte man sich noch in Ruhe das nahegelegene Einkaufszentrum ansehen oder die "amerikanische Botschaft" besuchen, bevor man gegen 14 Uhr endlich die Halle betreten konnte.
Wie schon in Eisenach durfte ich den Pressefotografen ersetzen und konnte so das Spiel und die SG-Fans aus einer besonderen Perspektive erleben.
Durch die Fotografiererei - ist wirklich nicht leicht, Handballer in Aktion abzulichten - bekam ich nicht immer alles vom Spiel mit. Aber in meiner Umgebung saßen ja einige Journalisten, die mich auf dem laufenden halten konnten. Dafür konnte ich ihnen dann sagen, wie man die Namen unserer Dänen ausspricht.
Aber was ich mitbekam, was vom Feinsten. Es war wirklich ein Handballfest für SG-Fans. Jemand meinte zwar, das Spiel sei langweilig, dem konnte ich mich aber nicht anschließen. Natürlich war von Anfang an klar, wer dieses Spiel wohl gewinnen würde. Aber was waren da für schöne Tore zwischen!
Unsere mitgereisten Fans waren sehr schön deutlich zu hören. Was mir imponierte, war aber noch mehr die Tatsache, dass das Stralsunder Publikum auch noch das zweiundzwanzigste Tor ihrer Mannschaft laut bejubelte, obwohl sie doch zu dem Zeitpunkt so hoffnungslos zurücklagen. Wie oft habe ich erlebt, dass es in so einer Situation einfach nur still wurde um die unterlegene Mannschaft - oder gar noch Schlimmeres!
Nach dem Spiel kam die Mannschaft noch einmal zu uns aufs Spielfeld, man unterhielt sich kurz und gratulierte.
Die Heimfahrt verlief größtenteils in bester Laune. Schon um 22:30 Uhr waren wir wohlbehalten in Flensburg angekommen.
Etwas wehmütig verließen wir unseren Bus, mit dem man schon in Paris, Spanien, Kroatien und an vielen anderen Orten gewesen war. Dies war die letzte Fahrt mit diesem Fahrzeug.
Großen Dank an Holger für die Fahrt, an Heinz für die Organisation und an die Sponsoren, die mit Essen und Bier für unser leibliches Wohl sorgten.
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Schönen Tag noch.
Eibie