Der HSV Handball steckt in der Überlebenskrise - und steht nun vorerst ohne Präsident dar! Andreas Rudolph trat am Donnerstag mit sofortiger Wirkung zurück. Als Grund nannte er neben den Turbulenzen rund um den Klub die Berichterstattung über seine Person, die er seinem Umfeld nicht mehr zumuten wolle. Er sei verletzt - auch von Reaktionen auf die Berichterstattung innerhalb des Klubs.
Boss-Beben beim HSV! Der Mäzen zieht sich aus dem Amt zurück, das er zwischen 2005 und 2011 inne hatte und im November vergangenen Jahres als Nachfolger seines Bruders Matthias wieder antrat. "Es ist nun an der Zeit, dass andere Personen in die Verantwortung treten und den Weg für „Reset for the future“ frei machen", schreibt Rudolph in seiner Rücktritts-Erklärung.
Lizenzprobleme und Gehaltszoff: Immer wieder war der finanziell klamme HSV auf Finanzspritzen des Unternehmers angewiesen. Zum Thema Lizenzen polterte Rudolph, der als emotional gilt, Mitte April in der MOPO: "Die Lizenzerteilung ist Mitte Mai. Jetzt haben wir Mitte April. Nach meinem Dafürhalten werden wir die Lizenz bekommen. Alles andere sind Scheißhausparolen."
Rudolph betonte nun in seiner Erklärung: "Ich hoffe, dass dieser Rücktritt auch das letzte dringliche Signal an die Stadt Hamburg, die Hamburger Wirtschaft und die sportbegeisterten Hamburger ist zu helfen, den HSV Handball nicht fallen zu lassen und den Erfolg, die Begeisterung weiter aufrecht zu halten, die der HSV Handball den Hamburgern gebracht hat."
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