Frage und Antwort:
Sehr geehrter Herr .......,
vielen Dank für Ihr kritischen Bemerkungen zu unserer Sendung "Sportclub Story" über Uwe Schwenker. Der Intendant Lutz Marmor hat mich gebeten, Ihnen zu antworten und das will ich gerne tun.
Ich bedauere zunächst sehr, dass Sie die Reportage mit "Entsetzen und Empörung" wahrgenommen haben. Unser Stück trägt den Titel "Abgestürzt - aufgestanden" und erzählt den Weg von Uwe Schwenker mit allen Höhen und Tiefen. Dazu gehören natürlich auch die gerichtlichen Verfahren, die in dem Kontext eindeutig dargestellt wurden mit den Anklagepunkten Bestechung und später Untreue. Die Verfahren sind von uns damals mit allen Details intensiv dargestellt worden. In dem Film über Schwenker war es jetzt nicht unser Ziel, diese Verfahren neu aufzurollen, sondern zu beschreiben, was sie für das Leben von Uwe Schwenker bedeuteten. Fakt ist, dass die Urteile in beiden Verfahren eindeutig und rechtskräftig sind. Ich ahne und kann nachvollziehen, dass Sie - vermutlich als Anhänger der SG Flensburg-Handewitt - den Ausgang der Gerichtsverfahren als Ungerechtigkeit empfinden.
Aber die Schlussfolgerungen, die Sie daraus in Bezug auf den Film ziehen, sind nicht richtig.
Wir haben kein Interesse, Uwe Schwenker eine "blütenweiße Weste" zu verpassen oder ihm gar einen "Liebesdienst" zu erweisen. Sportliche Grüße aus Hamburg
Gerd Gottlob
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Sehr geehrter Herr Marmor,
mit Entsetzen und Empörung habe ich gestern Abend die story im Sportclub extra von Hendrik Deichmann über Uwe Schwenker gesehen, der mit Gebühren finanzierten und der Wahrheit verpflichtendem Journalismus nicht mehr das Geringste zu tun hatte! Im Gegenteil, wichtige Fakten wurden unterschlagen um Herrn Schwenker im Nachhinein eine blütenweiße Weste zu verpassen und um ihn persönlich reinzuwaschen, ein Liebesdienst von Peter Carstens an seinen Kumpel Uwe Schwenker.
Herr Schwenker hat mit seinem Trainer Serdarusic ganz offensichtlich das CL- Finale 2007 gegen die SG Flensburg- Handewitt manipuliert, die Spiel entscheidende Rote Karte gegen den Spieler Boldsen in der 19. Minute war mit EUR 96.000,00 gekauft. Der Beweis hierfür ergibt sich aus einer Eidesstattlichen Versicherung des Kroaten Volarevic, ein Freund von Serdarusic, der im Auftrag der „Könige von Kiel“ nach Polen reiste um die Schiedsrichter zu bestechen. Die Eidesstattliche Versicherung war bei einem Berliner Notar hinterlegt, das Beweismittel wurde dem Landgericht vorgelegt aber nicht zugelassen.
Ich bitte darum, auch im Sinne vieler Sportsfreunde, die die wahren Hintergründe genau kennen, keine Legenden zu bilden die sich sachlich erschüttern lassen. Ich erwarte, dass der Bericht faktisch ergänzt wird. Das alles ist natürlich Ihren Herren bekannt, aber Kumpaneien vor Fakten, das geht nicht, das ist kein objektiver Journalismus mehr, damit schaffen Sie sich selbst ab. Sie kennen den Begriff vom subjektivem „Schweine- Journalismus!
Quellennachweise: Archiv „Der Spiegel“
09.03.2009 - „Die Könige von Kiel“ -
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-64497237.html01.02.2010 – „Spur nach Warschau“ -
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-68885129.htmlMit freundlichen Grüßen