Wenn man sich die RNL so ansieht, fragt man sich schon was da eigentlich los ist? Trainer Hinze, mit Jesus Revival Frisur, scheint beim Pausentee regelmäßig ins Baldrianregal zu greifen! Dabei war er bemerkenswert und mit Erfolg gestartet.
Sechs Niederlagen am Stück, über alles gesehen, davon vier in der Bundesliga. Gegen Stuttgart knapp verloren, gegen Lemgo hoch mit acht Toren. Die Bilanz ist ernüchternd und negativ, so haben sie sich das wohl nicht vorgestellt. In der Liga zehn Spiele verloren dagegen nur acht gewonnen, bedeutet: absolutes Mittelmaß und Platz Neun.
Bei Gornik Zabrze unterlag der Handball-Bundesligist mit 26:29 (14:12). Die Mannschaft von Trainer Hinze musste auf Spielmacher Juri Knorr verzichten, der mit Knieproblemen vorerst ausfällt. Konzentriert und dynamisch kamen die Löwen aus der Halbzeitpause und setzten sich mit einem 3:0-Lauf schnell auf 17:12 ab. Ausgerechnet in Überzahl ließen sie die Gastgeber dann aber wieder herankommen. Statt fünf Toren war es plötzlich nur noch ein Treffer Vorsprung (18:17 nach 37 Minuten).Weil die Löwen auch in der Folge im Angriff zu oft unkonzentriert agierten, konnte Zabrze in der 45. Minute die Partie drehen (22:21). Die Gäste waren nun völlig von der Rolle, zehn Minuten vor dem Ende bauten die Polen die Führung auf fünf Tore aus.
Knorr scheint also verletzt zu sein, aber auch ohne ihn können sie einen schnellen Ball spielen und Kohlbacher kennen wir auch gut. Gute Gelegenheit, sich nochmals von den spielerischen Qualitäten von Niclas Kirkeløkke zu überzeugen, der viele Spielanteile hält. Vorne ein guter Werfer und hinten deckt er auf halb oder auch außen. Flensburgs Abwehr muss sie richtig beschäftigen, die Zweikämpfe suchen und die Kräfte ziehen, dann wird (vielleicht) auswärts mal überzeugend gewonnen!